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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 395

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
395 ;n einer Schraubenlinie empor über die Wolken zu einer Höhe, wo sie dem 'Auge verschwinden. Eine weite Reise gilt's bei Sturm und Ungewitter über Gebirge und Meere nach einer mildern Himmelsgegend, wo ihr Tisch zur Speisung der jungen Brut gedeckt ist. Unsere Störche wandern theils nach Afrika, theils nach Indien. Die Schwalben und andere Zugvögel warten bei ihrer Ankunft am User des Mittelmeers auf den günstigen Wind, segeln dann mit demselben mit großer Geschwindigkeit über die Flut und kommen nach wenigen Tagen am Senegal an, wo sie während unseres Winters reichliche Nahrung finden. Die Wachtel kann wegen ihres schwerfälligen Fluges nur mit Hülfe des Windes lange Strecken durchziehen. Die europäischen Wachteln kommen auf ihrer Wanderung stets mit dem Nordostwind nach Malta. Wenn der wandernde Vogel über das Meer zieht nach einem Lande, welches er noch nie gesehen hat, mit der Ahnung, dort seinen Unterhalt zu finden, so muß über dem Vogel und dem Lande seiner Sehnsucht eine höhere Weisheit walten, welche beide, das Land und den Vogel, für ein- ander geschaffen hat, so daß sie als Glieder der Naturhaushaltung einan- der bedürfen. Waö treibt die Zugvögel zur Wanderung? Nicht die Kälte, nicht der Nahrungsmangel; denn viele ziehen schon in der Mitte des Sommers von uns fort, wo sie weder frieren noch Mangel leiden. Wer weiset den Vögeln den Weg und das Land, wo sic während unseres Winters ihre Nahrung finden? Wer sagt ihnen die Zeit, wann sie aufbrechen sollen? Manche Vögel vereinen sich auf ihrer Wanderung in außerordentlich große Scharen. Wilson berechnete die Ausdehnung eines Zuges von Wandertauben, den er in Amerika beobachtete, auf 140 englische Meilen und schätzte ihre Zahl auf 1230 Millionen. Wo sie sich niederließen, brachen die Ateste von den Bäumen. Millionen Scheffel von Buchnüssen waren zu ihrer täglichen Nahrung erforderlich. Es ist begreiflich, daß solche Scharen auf ihren Ruhcinseln seit Jahrtausenden mächtige Lager von Guano ablegen mußten. Sobald die Sonne wieder einen größeren Bogen an unserm Horizonte beschreibt und der neue Frühling frisches Leben auf unsern Gefilden erweckt, senden die Segler der Lüste ihre Quartiermacher voraus, um die alten Brutplätze zu besichtigen. Diese Vorboten bleiben gewöhnlich nur wenige Tage und ziehen dann wieder halbwegs zurück, um den nachrückenden Brüdern Bericht zu erstatten. Ist diese Berichterstattung günstig, so schwärmt wie zu einem Freudenfeste Tag für Tag eine Schar der beflügel- ten Wanderer nach der andern aus Afrika über das Mittelmeer, durch Italien, über die'alpen ihrer nördlichen Heimat zu. Jedes Pärchen findet seinen frühern Nestplatz wieder. Die einheimischen Stammgäste, Zaun- könige, Sperlinge, Meisen rc. begrüßen in den Hecken mit fröhlichem Ge- zwitscher die ankommenden Gäste. Lasset euch nicht kümmern, ob Wohnung im Gebüsch und Baum, im Schilf und Saatfeld, in Höhlen und Klippen und unter dem Dache der Hütte zu finden sei: der große Hausvater der

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 359

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
359 staltete Felscnspalten und andere natürliche Höhlungen, um dort den Winter zuzubringen. Immer bereiten sie sich im Hintergründe ihrer Woh- nung aus Zweigen, Blättern, Moos, Gras und Laub ein weiches Lager und verschlafen hier in Absätzen die kälteste Zeit des Jahres. In einen ganz ununterbrochenen Winterschlaf fallen die Bären nicht, sie schlafen viel- mehr in großen Zeiträumen und gehen nicht eigentlich aus. Nur die Eis- bären haben diese Gewohnheit nicht, sie schweifen auch bei der strengsten Kälte noch umher, oder legen sich bei dem tollsten Schneegestöber ruhig auf dem Eise nieder, um sich vollständig einschneien zu lassen. Der Eisbär ist mit langem, schlichtem, weißem Haar bedeckt und in seiner Gestalt besonders durch den langen Hinterkopf ausgezeichnet. Seine Länge beträgt 5—8 Fuß und seine Höhe 4—41/2 Fuß. Er kann ein Gewicht von 1100 Pfund erlangen. Zu seinem Aufenthalt ist ihm der höchste Norden angewiesen, wo er sich in den Eismeeren von Spitzbergen, an der nördlichsten Küste von Ame- rika bis zur Hudsonsbai findet. In Spitzbergen, Nova-Zembla, Grönland trifft man ihn das ganze Jahr hindurch und öfters in großer Zahl an. Scoresby sah Scharen wie Schafherden, einmal gegen hundert. Er ist auf den Eisfeldern, öfters über 200 Meilen vom Ufer, so gut zu Hause, als auf dem festen Lande; ja man hat Beispiele, daß einzelne auf Eisblöcken bis nach Island und Norwegen geschwommen sind, wo sie jedoch keine Zeit zum Ansiedeln haben, indem die Eingebornen sie sogleich tödten oder vertreiben. Soweit man bis jetzt nach Norden durch die Eisschollen vorgedrungen ist, fand man ihn allenthalben, zum Beweise, daß er wenig oder keinen Winterschlaf hält. Das Weibchen soll letzterem zwar mehr unterworfen sein, wahrscheinlich aber lebt es zu der Zeit, wo man cs nicht bemerkt, mit seinen zarten Jun- gen in einer Eishöhle verborgen. So plump dieses für den Norden gefürchtete gefräßige Raub-

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 369

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
369 versehen, Fiisze und Beine grob und dick, die Hufe plump. Die wilden Rennthiere, welche im europäischen Norden schon verschwanden, sind graugelblich, diezahmen im Winter weisz, im Sommer dunkel schiefergrau. Das Rennthier ist im höchsten Norden beider Welten zu linden und geht, den Bisamochsen ausgenommen, am weitesten nach dem Pole hin. Man findet es in Grönland, soweit man gekommen ist; auch auf der Nord- westküste von Amerika sieht man es wild und gezähmt; im gleichen auf Spitzbergen, in Nova Semlia, im nördlichen Norwegen, in Lappland, Sibi- rien bis nach Kamtschatka längs dem Eismeer und nach Süden bis zum Kumafluszr; überhaupt vom 76. Grad bis zum 45. Es ist die einzige Hirschart, die im wahren Sinn des Worts zum rechten Hausthier und durch die Dienste, die es dem Lappen erzeigt, so weltbekannt geworden ist. Zahm findet man es bei den Samojeden, Tungusen und namentlich bei den Lappländern, denen das Rennthier alle unsere Hausthiere hinreichend ersetzt. Dies allein giebt ihm Nahrung und Kleidung und macht, dasz er die schauerlichen Schneefelder durch- reisen kann; mit einem Worte: es ist ihm, was das Karneol dem Araber, und ein ebenso gnadenreiches Geschenk des Schöpfers für die unüber- sehbare Schneewüste dieser stiefmütterlich begabten Länder. Der arme Lappländer hat Herden von zehn bis zwölf Stück, während der reiche deren vier- bis fünfhundert besitzt. Die Koräken sollen Herden von 40 — 50,000 haben, die wieder in Herden von 3—4000 ab- getheilt sind. Die Hirten kennen, obgleich ein Thier wie das andere aus- sieht, nicht allein alle, sondern sogar die Fehler und Tugenden eines jeden. Die Zucht dieser Thiere ist äuszerst mühsam und nur diesen Völkern nicht beschwerlich; denn die Rennthiere sind fortwährend in Bewegung, und der Lappe musz im beständigen Trabe hinter ihnen her sein, um sie zusammen zu halten. Gilberg sah bei den Lappen in einer Umzäunung eine Herde dieser Thiere, die nie still standen, sondern unaufhörlich im Kreise herumliefen. Die wilden Thiere, gröszer, stärker und von dunklerer Farbe, sind noch unruhigere Geschöpfe, machen, je nach der Jahreszeit, regelmäßige Wanderungen und ziehen beständig innerhalb gewisser Gegenden in einem groszen Kreise herum, so dasz sie ungefähr alle anderthalb Jahr wieder auf die vorigen Weideplätze zurückkommen. Sie sollen dabei immer wieder denselben Weg betreten, der ziemlich breit und ausgetreten ist , da in der Regel fünf bis zehn Stück neben einander gehen. Kommen sie an Flüsse, so schwimmen sie mit Leichtigkeit hin- über. Beim Schwimmen sinkt nur der halbe Körper in’s Wasser, und sie gebrauchen ihre breiten Füsze mit solcher Kraft, dasz selbst ein gut be- manntes Boot sie in dem breitesten Strome kaum einzuholen im Stande ist. In Grönland kommen sie im Frühjahr über das Eis, wahrscheinlich aus dem Festland von Amerika, verlassen aber die nördlichen Theile schon Antangs Octobers wieder, um Ende Mais zurückzukehren. Bei diesen Zügen gehen die Kühe mit ihren Kälbern voraus, und die Hirsche folgen denselben einige Wochen später. Ihre Nahrung besteht im Sommer aus allerlei Gebirgs-Pflanzen, im Winter fast nur aus gallertreichen Flechten der Ebenen, durch welche sie sehr fett werden. Im Winter bei tiefem Schnee müssen zu ihrer Nahrung Bäume gefällt, oder der Schnee von den Flechten entfernt werden; denn dasz sie selbst den Schnee mit ihren Geweihen wegschaufeln, soll unwahr sein; vielmehr soll ihnen öfters das Geweih abgesägt werden, wenn es zu schwer und dem Thiere lästig wird. Schwämme sind ihre Lieblings- nahrung, und kommt eine Herde in einen Birkenwald, so ist der Lappe übel daran, indem es ihm dann kaum möglich ist, die Herde, die sich augenblicklich zerstreut, wieder zusammen zu bekommen. Von dem Genusz des giftigen Fliegenschwamms werden sie wie sinnlos und stürzen Vaterländisches Lesebuch. 24

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 371

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
371 87. Das Kameel. Die eigentlichen Kameele, welche in der Alten Welt leben und mit den Lamas der Neuen Welt eine zusammengehörige Familie ausmachen, sind große mißgestaltete, aber zum Lasttragen sehr geeignete Thiere, welche seit den ältesten Zeiten als Hausthiere dienen. Es giebt zwei Arten dieser Gattung, eimzweibuckeliges, das gewöhnlich Kameel heißt,und ein einbnckeliges, welches auch Dromedar genannt wird. Das zwcibuckclige Kameel, das auch durch einen hohen Scheitel von dem Dromedar unterschieden ist, findet sich minder zahlreich, als das letztere, hauptsächlich nur in den Ländern von Jnnerasien bis an die chinesische Grenze; die Mongolen reisen mit ihm bis zum See Baikal. Es ist größer und kräftiger, als das Dromedar, und verträgt auch mehr Kälte. Die russische Armee führte im Jahre 1814 mehrere mit sich nach Deutschland. In Italien wurde cs durch den Her- zog Leopold von Toskana einge- führt, wo es sich in wenig Jahren vermehrte und zum Nutzen des Landes verwen- det wurde. Die Kameelstuterei befindet sich in der Nähe von Pisa und besteht aus etwa 400 Stück; auch im südlichen Spanien sind sie jetzt einheimisch. Die stärksten tragen eine Last von 12—1500 Pfund. Wenn sie lange gehungert haben, verschwinden fast beide Buckeln, in denen jedoch bei guter Nahrung das Fett sich wieder sammelt. Das Dromedar hat nur einen Höcker und ist weniger häßlich. Es ist über ganz Mittelasien wie hauptsächlich über Nordafrika verbreitet. Der Araber, welcher es das Schiff der Wüste nennt, kann es zur Durch- reise der wasserleeren afrikanischen Wüsten nicht entbehren; das innere Afrika würde ohne das Dromedar noch weit mehr, als es jetzt ist, ein unzu- gänglicher Theil der Erde sein. Schon in ihrer frühesten Jugend werden die Dromedare an Entbehrungen aller Art gewöhnt, zum Niederknieen gebracht und gezwungen, in dieser Lage zu verweilen. Später erhalten sie eine beträchtliche Last aufgebürdet, die einer 24'

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 417

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
417 von verschiedener Form und Größe, welche innerhalb der Pflanzenzellen liegen. Bei Kartoffeln, wo die Körner ungewöhnlich groß sind, erreichen sie doch nur einen Durchschnitt von l/n Linie. Der Mehlstoff kommt bald in den Samenblättern vor, nämlich in den blattartigen Theilen, welche den Keim umschließen, bevor der Same sich entwickelt, z. B. bei Bohnen, Erbsen, Nüssen, Kastanien; bald im Ei- weiß! örp er, in dem Theil, welcher innerhalb der Häutchen des Samens den ganzen Keim einschließt, z. B. bei den Kornarten; bald in der Sa- menhülle, oder Frucht, z. B. bei der Brotfrucht, dem Pisang, der Dattel; bald in dem Inneren des Stammes, z. B. bei der Sagopalme; bald endlich in Knollen, diese mögen nun Theile der Wurzel oder eines unterirdischen Stengels sein, z. B. bei Salep und Kartoffeln. In Blät- tern und Blumen kommt dagegen der Mehlstoff nicht vor, wenigstens nicht in solcher Menge, daß er ein Brotmittel abgeben kann. Es giebt Länder mit so unvortheilhaften klimatischen Verhältnissen, daß sic keine Brotpflanzeu hervorzubringen vermögen, z. B. die nördlichen Polarländer. Hier treten besonders getrocknete Fische an die Stelle des Brotes, und sie machen, im Verein mit den frischen Fischen und Meersäuge- thieren, beinahe die einzigen Nahrungsmittel aus. Führen wir die wichtigsten Brotpflanzen auf zwei Hauptklassen, tro- pische und außertropische, zurück, so müssen Reis, Pisang, Bataten, Salep, Maniok, Brotfrucht, Sago, Eocos, Datteln zu der ersten Klasse, dagegen Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Kartoffeln zu der letzten gezählt werden; der Mais ist für beide gemeinschaftlich. Hinsichtlich der Menschenanzahl, welche die verschiedenen Brotpflanzen ernähren, wird der Reis ohne Zweifel den ersten Rang erhalten, demnächst der Weizen und der Mais, endlich Roggen, Gerste und Hafer. Unter den übrigen Brotpflanzen spielen der Pisang, Aams, die Brotfrucht und die Kartoffeln die bedeutendste Rolle. Hinsichtlich der Fruchtbarkeit sind sie sehr verschieden. Schon ein Vergleich der Kornarten zeigt, daß die tropischen viel mehr Nahrungs- stoff als die außertropischen geben. Während der Weizen in dem nördlichen Europa eine 5 — 6fältige, in dem südlichen Europa eine 8—lofältige Ernte giebt, und die übrigen europäischen Kornarten ungefähr in demselben Verhältniß: so bringt der Vaterländishes Lesebuch. 27

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 433

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
433 daher zu wehen, wohin die Erdoberfläche saust, das heißt also von Osten, und je näher ste dem Aequator kommt, desto mehr muß diese östliche Rich- tung fühlbar werden. Der Wind, der vom Pole als Nordwind kam, ist in unseren Gegenden Nordost, am Aequator völlig Ost, und nach demselben Gesetze muß der in oberen Luftschichten nach Norden gehende Luftstrom umgekehrt immer westlicher werden, je weiter er sich vom Aequator entfernt. Da dasselbe Gesetz in der südlichen Erdhälfte gilt, so ist die Erde beständig von regelmäßigen Winden umzogen, welche den Ausgleich der Erwärmung übernehmen und nur durch die Umrisse der Länder und die hohen Berg- ketten etwas verändert werden. Und doch wehen diese regelmäßigen Winde nicht bei uns! Nein! die gemäßigte Zone ist dadurch ausgezeichnet, daß oftmals der warme obere und westliche Wind herunterstürzt und unsere Luft plötz- lich erwärmt, und daß bald daraus der kalte, schwere, untere östliche Wind sein Regiment wieder gewinnt, daher ein beständiger Wechsel des Wetters stattfindet und zu jeder Jahreszeit eintreten kann. Den kalten Ostwind, weil er schwer ist, verkündet das Barometer durch Steigen, den warmen Westwind, weil er leicht ist, verräth es durch Fallen, und so wird es zum Vorboten des Wetters. Denn der Ostwind bringt kalte, harte und heitere, der Westwind, welcher sich über den süd- lichen Meeren mit Feuchtigkeit sättigte, warme, weiche und wässerige Luft herbei, aus welcher je nach den Jahreszeiten Regen oder Schnee herabfällt, immer am stärksten und oft mit heftigen Gewittern dann, wenn sich der kalte und der warme Strom gerade begegnen, weil die Abkühlung der warmen, mit Wasser gesättigten Luft eine gewaltsame Ausscheidung des Wassers in Tropfengestalt bewirkt. So ist der Wind der eigentliche Wettermacher; er duldet nicht, daß wir in der Wärme oder Kälte leben, welche unsere Lage zwischen Pol und Aequator durch das Maß des Sonnenscheins mit sich bringt, sondern er führt uns das Wetter zu, das am Pol und am Aequator für uns gebraut wurde, und bedingt so den unendlichen Reichthum der Erscheinungen, welcher mit jedem Morgen von neuem die Frage nach dem Wetter veranlaßt. 133. Die Quellen. Der größte Theil des atmosphärischen Wassers schlägt sich auf An- höhen und Bergen nieder, weil die wärmere Luft der Thäler, der sumpfigen Ebenen und der Seen sich bei dem Aufsteigen an den Bergen abkühlt, und weil die Wolken sich um die hohen Punkte mehr zusammenziehen. Das auf Bergen gesammelte Wasser rinnt theils an ihrer Oberfläche herab und bildet Bäche, theils senkt es sich in die kleinen Klüfte derselben und zieht sich hier in die Tiefe. Am deutlichsten sieht man diesen ersten Ursprung der Quellen in den Bergwerken. Die Berge sind im Innern nach allen Richtungen zerklüftet, und in geringer Tiefe unter Tage träufelt das Wasser aus diesen kleinen Klüften an allen Punkten hervor; allent- Vaterländisches Lesebuch. 28

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 303

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
303 seelünder. Holstein allein hat über hundert Seen, Mecklenburg 46 l. Sie ziehen sich besonders auf dem breiten Landrücken durch ganz Pommern hin fort und er- reichen in den großen preußischenseen ihre bedeutendste Ausdehnung. Daher kommt auch die außerordentliche Fülle von Bezeichnungen, welche die slavischen Vorfahren für Wasser, Fluß, Sumpf u. s. w. hatten, und die sich noch in zahl- reichen Ortsnamen geltend macht. Da finden wir Müritz von morra, Meer; Userin von osero, See; Rega, Recknitz, Ryck:c. von reüa, Fluß; Stavenhagen von staw, Teich; die Endung „brode" bedeutet Fähre, Jesar Teich, Loitz und Luckow Sumpf, Peene Fluß, Pinnow See, Wustrow und Ostrow Insel, die Endung „berg", eigentlich breg, in Kolberg, Ufer. In der Bodenbeschaffenheit der Ostseeländer zeigt sich ein auffallender Gegen- satz zu den Ländern der Nordsee. Sie kennen weder Marschen noch Heide,,denn nur wo Ebbe und Flut ihr freies Spiel haben, ist die Marschbildung möglich. Die Ostseeländer kennen nur Sand- und Geestland. Auf dem Rücken des flachen Höhen- zuges beginnt ihr Sandgebiet, das sich oft in bedeutender Breite nach Süden er- streckt und einen großen Theil der Uckermark, der Neumark und Pommerns erfüllt. Das Küstenland aber bildet das leichte, fruchtbare Geestland. — Kein Fels ragt aus dem Boden der Ostseeländer empor. Alles ist das Werk der Meeresfluten und ihrer Anschwemmungen. Nur an den äußersten Grenzen im Norden schauen Trümmer der Vorzeit in das Meer hinaus. Dieses einzige ältere Gebilde des deutschen Nordens ist die Kreide. Nirgends tritt diese Kreide so schön hervor als auf Rügen, dieser vielfach zerschnittenen Insel. 47. Das Königreich Preutzen. Preußen liegt fast in der Mittte Europas und umfaßt den weitaus größten Theil Norddeutschlands. Es ist 6400 Quadratmeilen groß und hat fast 24 Millionen Einwohner. Von dom äußersten östlichen Ende an der russischen Grenze bis zum äußersten westlichen an der holländischen und belgischen Grenze dehnt es sich etwa 180 Meilen weit aus. Obwohl es an Flächeninhalt und Einwohnerzahl die sechste Stelle unter den Staaten Europas einnimmt, ist es doch eine der ersten Großmächte. Preußen ist erst in neuerer Zeit zu dieser Größe gelangt. Vor hundert Jahren war es ein 3500 Quadratmeilen großes Land mit reichlich 5 Millionen Einwohnern, und im Jahre 1440 betrug die Größe desselben nur 535 Quadratmeilen. Der größte Theil der preußischen Monarchie liegt in der norddeutschen Tief- ebene. Der Süden ist gebirgig. Dort sind das Riesengebirge mit der 5000 Fuß hohen Schneekoppe, dem höchsten Berge Preußens, der Harz, ein Theil des Thü- ringertpaldes, die Rhön, der Spessart und das mittelrheinische Bergland. Etwa ein Sechstel des ganzen Landes ist gebirgig. Was das Bergland schmückt, nämlich die in die Wolken ragenden Höhen, die unmuthigen Hügel und die reichen von Bächen und Flüssen durchrauschten Thäler, die welligen Getreidefelder und vor allem die frische Bergluft, das fehlt im Tieflande meistentheils; selbst die Flüffe schleichen in letzterem geräuschlos zwischen ihren Ufern hin. Doch finden sich auch im Tieflande stellenweise große Waldungen, und an den Mündungen der Flüsse wie an den Nordseeküsten ist fetter Marschboden mit reichen Triften und Ge- treidefeldern. Fast überall in Preußen ist die Luft milde; nur in den höheren Gebirgs-* gegenden ist es wohl acht Monate imjahre winterlich und sind selbst im Sommer die Nächte oft empfindlich kalt. Der Frühling verschwindet hier fast aus der Reihe der Jahreszeiten, und der lufthelle Herbst ist sehr kurz. Dagegen haben die nie- drigeren Berggegenden und das Tiefland einen längeren Frühling und eine schöne Herbstzeit. Sämmtliche Hauptflüsse Preußens ergießen sich in die Nord- und die Ostsee. Da der Boden, den sie durchfließen, sich nach Norden senkt, haben sie eine nördliche

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 418

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
418 Mais 80 —100, ja in der heißen Zone 3 — 400fältige, der Reis loofältige Frucht. Jedoch ist der Ertrag dieser beiden Kornarten ver- änderlicher als bei jenen; wenn Dürre eintritt, so mißräth der Mais, und bleibt die Regenzeit aus, so kann der Reis nicht gedeihen. Deshalb ist häufig in Indien und China große Hungersnoth, da die Ernährung in diesen Gegenden vorzugsweise auf Reis beruht. Der P i sa n g oder die Banane bringt auf gleichem Boden 133 mal soviel Nahrungsstoff als der Weizen hervor. Deshalb ist ein kleiner Garten bei der Hütte des Bewohners hinreichend, eine Familie zu ernähren. Inner- halb eines Jahres, nachdem er gepflanzt ist, trägt er reife Frucht; werden alsdann die Stengel abgeschnitten, so kommen neue hervor, welche nach 3 Monaten tragen. Ein Coeosbaum giebt nach einer Mittelzahl jährlich 30 Nüsse, was Aber noch leichter ist die Beschaffung des Brotes auf den östlichen Inseln im asiatischen Archipelagus, wo der Sago wild im Walde wächst. Wenn die Bewohner, ein Loch in den Stamm bohrend, sich überzeugt haben, daß das Mark reif ist, so wird der Stamm umgeschlagen und in Stücke getheilt, das Mark wird herausgekratzt, mit Wasser gemischt und geseihet, es ist dann völlig brauchbares Sagomehl. . Ein Baum giebt gewöhnlich 300, zuweilen 5—600 Pfund. Man geht alfo dort in den Wald und fällt sich sein Brot, wie man bei uns sein Brennholz schlägt. Jedoch scheint die Leichtigkeit, sich sein Brot zu erwerben, beinahe in ein bedeutender Ertrag ist, wenn man auf die Größe der Nüsse und den Reichthum an Mehlstoff Rück- sicht nimmt. Der Brotfruchtbaum giebt während 8—9 Monaten des übrigen Zeit speist man das Brot, aus teigförmig zubereiteten Brot- früchten gebacken; man nimmt an, daß 3 Bäume hinreichend sind, einen Menschen zu ernähren. Cook äußert sich deshalb so: „Wenn ein Bewohner der Südsee während seines Lebens zehn Brotfrucht- bäume gepflanzt hat, so hat er die Pflicht gegen seine Familie ebenso gut erfüllt, wie ein Bauer bei uns, wenn derselbe jedes Jahr jjfillggiy gepflügt und gcsäet, geerntet und jgggpp’ gedroschen hat, ja, er hat in den Sfsst-y Bäumen auch noch über seinen Tod hinaus seinen Kindern ein Kapital hinterlassen."

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 322

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
322 Bergmassen. Die Folge davon ist überall leichte Zugänglichkeit und bequeme Verbindung aller Tbeile des Innern mit dem Meer. Dazu kommt die günstige Küstenbildung mit ihren zahlreichen guten Häfen, der Wasserreichthum 'und die Schiffbarkeit der vielen das Tiefland durchschneidenden Flüsse'. Eine Folge da- von ist es, daß das englische Volk das Haupt-See- und Handelsvolk der Erde geworden ist. In England finden sich drei nicht mit einander zusammenhängende Berg- länder. Das Bergland von Cornwall füllt die südwestliche Halbinsel ganz mit wilden und öden Bergen. Das Bergland von Wales, nördlich vom Kanal von Bristol, besteht aus nackten, wilden, waldlosen Felsbergen, durch groß- artige Formen ausgezeichnet; es ist ein armes Land, dessen Bewohner Bergbau und Viehzucht treiben. Das Bergland von Nordengland ist von ganz anderer Beschaffenheit. Es ist ein breiter Bergzugs dessen wellige Höhen bewaldet, gut angebaut und von breiten Flußthälern durchschnitten sind. Die südliche Ab- theilung ist besonders merkwürdig durch großehöhlen und verschwindende Flüsse. Die Abhänge sind allenthalben von ausgedehnten Lagern von Stein- kohlen und Eisenerz umgeben, welche als die natürliche Grundlage ausge- dehnter Fabriken nicht wenig zu Englands Größe beigetragen haben. Der Boden des englischen Tieflandes besteht nicht wie der der norddeutschen Tiefebene auf weiten Strecken aus Lagern losen Erdreichs, sondern die Felsunterlage tritt häufig mit malerischen Formen hervor, wodurch der englischen Ebene eine große Mannigfaltigkeit und Abwechselung verliehen wird. Außerdem zeichnet sich die- selbe aus durch große Fruchtbarkeit, den sorgfältigsten Anbau und die höchste ländliche Schönheit, deren Ebenen fähig sind. Die Saftfülle und Frische der Haine und Wiesen vermag sich durch alle Jahreszeiten zu erhalten, indem die Feuchtigkeit der Atmosphäre das lebhafte Grün derselben sowohl gegen Sommer- dürre als Winterkälte schützt. Nur diehalbinsel zwischen derthemse- undwash- bay ist dem deutschen Küstenlande ähnlich; es ist theils kahles Sandland, theils sumpfige Marsch, doch gut angebaut. Drei Hügelketten durchziehen das Tiefland, die aber nur selten dem Kanalbau Schwierigkeiten in den Weg ge- stellt haben. Schottland besteht aus drei nicht zusammenhängenden Bergmassen. Im mittleren Theil ist das Berg land von Hochschottland. Es sind parallel nach Nordost ziehende Bergketten, an der Westküste steil aufsteigend. Tiefe Spal- ten, in den westlichen Theilen selbst Meeresarme, durchschneiden sie vielfach; schluchtenähnliche Längenthäler, oft mit langge st reckten Seen, trennen sie, wie in Norwegen. Die große Tiefe dieser Thalspalten macht sie großartig, ob- schon die Höhe der Bergwände nur 2—3000 Fuß beträgt. Die Berge sind wild, nackter Fels oder mit Heidekraut und mit Gesträuch bedeckt. Wälder sind selten, das Land ist wenig angebaut, öde, rauh und unwirthlich, aber auch schwer zu- gänglich und gegen Eroberungen durch seine Natur geschützt. Nördlich von einer tiefen Einsenkung, welche die ganze Insel durchschneidet, durch die der sogar für Kriegsschiffe fahrbare Kaledonis che Kanal führt, ist das Bergland von Nord- schottland, das durch seine Bildung mit den skandinavischen Gebirgsmassen Aehn- lichkeit hat. Die Zerrissenheit der schottischen Bergmasse erscheint noch größer in den vorgelagerten Inselgruppen. In Irland ist das Tiefland mehr vorherrschend, die Bergländer sind noch mehr getheilt und finden sich hauptsächlich an den Küsten. Stände das Meer ein paar Hundert Fuß höher, so würde Irland in einige Felsinseln aufgelöst. Das Tiefland ist zum Theil ganz eben, es ist zwar fruchtbar, aber bei weitem nicht so sorgfältig angebaut wie das englische. Es umschließt zahlreiche Seen und große Strecken Sumpflandes. Die Zahl der Einwohner Großbritanniens beträgt 30 Millionen. Sie sprechen fast alle die englische Sprache, aber die Einwohner von Wales, die Hoch- schotten und die eigentlichen Irländer eigene Mundarten. Für Künste und Wissen- schaften thut der Staat wenig, für Volksschulwesen fast gar nichts. Der Eng-

10. Das vierte Schuljahr - S. 537

1899 - Langensalza : Schulbuchh.
537 Beschreibe d i e Form des Bodenseees! (Der Bodcnsee hat die (Gestalt eines Stiefelknechtes. An der Westseite bildet er einen Zipfel.) Wiederhole! Die hohen Berge der Alpen sind auch im Sommer stets mit Schnee bedeckt. Was geschieht wohl jedoch im Frühjahr und Sommer mit einem Teile des Schneees? Welche Folge hat das für den Rhein? (Viel Wasser.) Wo wird dann auch mehr Wasser sein? (Bodeusee.st Dann ist der Bodensee tief. Im Herbst und Winter dagegen pflegt er weniger tief zu sein. Am Südufer z. B. ist er stets seicht. Wo- her kommt das wohl? Denkt an das Gerölle! (Gerölle lagert sich ab.) Wann enthält der Bodensee viel Wasser? In welchen Jahreszeiten weniger? Wie ist er dann? Weshalb ist das Südufer besonders seicht? Sprich über den Wasserreichtum und die Tiefe des Bodenseees! (Der Bodensee ist im Frühjahr und Sommer sehr wasserreich und liest weil in dieser Zeit der Schnee auf den Alpenbergen schmilzt; im Herbst und Winter enthält er weniger Wasser. Am Südufer ist er stets seicht, weil hier der Rhein sein Geröll absetzt.) Wiederhole! Hier im nördlichen Zipfel des Bodenseees seht ihr ein Stück Land liegen. Sucht dasselbe auch auf euren Karten auf und nennt den Namen! (Mainau.) Wovon ist Mainau rings umgeben? Ein solches Stück Land, welches ringsum von Wasser umgeben ist, heißt eine Insel. Was ist eine Insel? 0. Der Rhein vom Bodensee bis Basel, a) Richtung, Rheinfall, Nebenflüsse. Zeige die Stelle, an welcher der Rhein den Bodensee verläßt! ?!ach welcher Himmelsgegend fließt er jetzt? Folge seinem Laufe bis zu der Stelle, an der er wieder eine andere Richtung einschlägt! Welche Stadt findet ihr hier verzeichnet? (Basel.) Zeige Basel! Fließt er immer in ganz gerader Richtung bis Basel? Nein, das kann er nicht. Seht! Wodurch wird er hier veranlaßt, eine kleine Biegung zu macheu? (Gebirge.) Wodurch auch hier? Lest die Namen dieser Gebirge von der Karte ab! (Jura, Schwarzwald.) Gieb an. w i e der Rhein v o m B o d e n s e e a u s nach W e st e n fließt un d warum er das muß! (Der Rhein fließt vom Bodcnsee aus westlich bis zur Stadt Basel. (St roirii durch den Jura und den Schwarzwald gehindert, in gerader Richtung weiter zu flieszcn.) Wiederhole!
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